CDU – die Architekten unserer fossilen Abhängigkeit

Donald Trump fordert die EU auf, kein russisches Öl und Gas mehr zu kaufen. Offiziell, um Putin zu schwächen. In Wahrheit, um den Markt frei zu machen für amerikanisches Flüssiggas (LNG) – teurer, unsicherer, langfristig mit Knebelverträgen verbunden.
Und wieder einmal steht Europa da, wie ein Spielball der Großmächte.
Dass wir in dieser Lage sind, ist kein Zufall. Es ist das direkte Ergebnis von vier Jahrzehnten CDU-Politik.

Die fossile Spur der CDU

Helmut Kohl (1982–1998)

Kohls Kanzlerschaft war geprägt von enger Bindung an die Kohle- und Atomlobby. Windkraft und Solar wurden ausgebremst, die ersten ernsthaften Förderprogramme klein gehalten. Deutschland verpasste den entscheidenden Start, um bei erneuerbaren Energien Weltmarktführer zu werden.
Nutznießer: RWE, E.ON (damals VEBA/VIAG), Kohlekonzerne, Atomlobby.

Angela Merkel (2005–2021)

Merkel inszenierte sich als „Klimakanzlerin“. Doch in Wirklichkeit:
Nord Stream 1 & 2 wurden zum Symbol direkter Abhängigkeit von Russland.
Die fossilen Subventionen blieben unangetastet – jährlich rund 48 Milliarden Euro.
Das Dienstwagenprivileg (13,6 Mrd. € pro Jahr) befeuerte den SUV-Boom.
Windkraft und Solar wurden durch Deckelungen und Bürokratie massiv gebremst.
Nutznießer: Gazprom, BASF/Wintershall, Uniper, die deutsche Autoindustrie.

Peter Altmaier (Wirtschaftsminister, CDU, 2013–2021)

Altmaier war der Totengräber der Windkraft. Mit Ausschreibungsmodellen und Genehmigungshürden sorgte er dafür, dass tausende Projekte scheiterten. Deutsche Firmen verloren ihre Weltmarktführerschaft an China. Nutznießer: Gas- und Öllobby, klassische Stromversorger.

Friedrich Merz (CDU-Vorsitzender seit 2022) und Kanzler 2. Wahl
Merz gibt sich als Kritiker Putins, verschweigt aber die CDU-Erblast. Statt konsequent auf erneuerbare Energien zu setzen, macht er den Weg frei für neue fossile Abhängigkeiten – LNG aus den USA, Gas aus Katar und Saudi-Arabien.
Nutznießer: US-Energiekonzerne wie ExxonMobil und Cheniere Energy, Golf-Staaten, Bau- und Logistikunternehmen im LNG-Bereich.

Das Ergebnis 2025

Deutschland zahlt jedes Jahr 48 Milliarden Euro für fossile Subventionen.
Weitere 13,6 Milliarden Euro für das Dienstwagenprivileg.
Abhängigkeit von US-LNG und Golf-Staaten – nur teurer als russisches Gas.
Windkraftbranche zerstört, zehntausende Jobs verloren, Innovationsführerschaft an China abgegeben.
Die deutsche Wirtschaft ist nicht unabhängiger, sondern anfälliger als je zuvor.

Die wahren Profiteure

  1. Öl- und Gaskonzerne – von Gazprom bis Exxon.
  2. Deutsche Energiekonzerne – Uniper, RWE, E.ON, Wintershall.
  3. Automobilindustrie – mit milliardenschweren Steuergeschenken.
  4. Chemieindustrie – allen voran BASF.
  5. US-LNG-Lobby – größter Gewinner der Russland-Sanktionen.

Die CDU hat Deutschland Schritt für Schritt von Autokraten abhängig gemacht – zuerst von Moskau, jetzt von Washington und Katar.
Wer heute von „Freiheit“ und „Unabhängigkeit“ redet, aber an fossilen Subventionen festhält, führt uns nur in die nächste Abhängigkeit.
Die einzige wirkliche Freiheit liegt in Wind, Sonne und Wasser – in einer Energieversorgung, die niemandem mehr geopolitische Erpressung erlaubt.

Quellen

Umweltbundesamt: „Umweltschädliche Subventionen kosten den Fiskus gut 48 Milliarden Euro pro Jahr.“
EU-Kommission: Nationale Energie- und Klimapläne, Subvention fossiler Brennstoffe in Deutschland 2023 (~ 48 Mrd. €).
Transport & Environment / ERM: Studie zu fossilen Dienstwagen-Subventionen (13,7 Mrd. €/Jahr).
LobbyControl: Studie „Pipelines in die Politik“ (Gaslobby-Verflechtungen, Zitat „Gas ist sexy“).
FÖS / Greenpeace: Studie zu fossilen Subventionen (46 Mrd. €/Jahr).
RAG Steinkohle AG: Subventionen bis 2006 ca. 29,9 Mrd. €, jährlich bis 2008 rund 2 Mrd. €.
Kohleverstromungsbeendigungsgesetz (2020).

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U#nabhängigDurchErneuerbare

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Von Karlheinz Skorwider

Karlheinz Skorwider – CEO, Autor & Redakteur Unabhängiger Medien- und Werbeberater mit über 23 Jahren Erfahrung. Beobachter politischer, gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Entwicklungen, mit klarem Blick auf Sprache, Machtstrukturen und öffentliche Debatten. Vater von drei Kindern, schreibt an dystopischen sowie gesellschaftskritischen Romanen und arbeitet an Projekten politischer Aufklärung. Bei QuelleX verbindet er kritische Analyse mit erzählerischer Schärfe – stets auf der Suche nach Klarheit, Haltung und Perspektive jenseits der Schlagzeilen.

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