Maskendeals & Pandemie-Profite – Jens Spahn im Zentrum

Der Deal:

Das Bundesgesundheitsministerium unter Jens Spahn besorgte im Frühjahr 2020 Schutzmasken – teils über direkte Verträge ohne Ausschreibung, bis zu 5,9 Milliarden Euro ausgegeben für etwa 5,7 Milliarden Masken. Mehr als die Hälfte davon wurde laut Deutschlandfunk gar nicht verteilt – viele wurden vernichtet. Der Bundesrechnungshof sprach später von „ineffizient und unwirtschaftlich“ .

Profiteure & Netzwerke:

Emix Trading GmbH: Vermittelt durch Andrea Tandler, Tochter des früheren CSU-Politikers Gerold Tandler (und flankiert von Monika Hohlmeier), wurden Masken für insgesamt ~670 Millionen Euro verkauft – bei etwa 5,95 €/Stück, rund 20 % teurer als im Open‑House‑Verfahren. Die beiden jungen Inhaber aus Zürich sollen dadurch Gewinne von 130–200 Mio. € gemacht haben. Tandler bekam allein 34–51 Mio. € Provision .

Georg Nüßlein und Alfred Sauter (CSU): Vermittlung via eigene Firmen, Provisionen in Höhe von bis zu 1,2 Mio. € bzw. ~1,24 Mio. € jeweils – über Offshore-Firmen und verschleiernde Konstrukte. Ermittlungen, Vermögensarreste, später vom BGH als legal bewertet, aber öffentlich moralisch verheerend .

Interessenkonflikt eigener Ehemann:

Die Burda GmbH lieferte 570.000 FFP2‑Masken an Spahns Ministerium – ausgerechnet das Unternehmen, bei dem sein Ehemann Daniel Funke als Berliner Büroleiter angestellt war. Funke beteuert, nicht informiert gewesen zu sein und keine Provision erhalten zu haben .

Logistikfirma Fiege:

Ohne Ausschreibung erteilte Spahn dem Logistikunternehmen Fiege aus seiner Heimatregion (Kreis Steinfurt) einen Großauftrag – obwohl das zuständige Beschaffungsamt des Innenministeriums ausdrücklich davor gewarnt hatte. Die Sonderermittlerin Sudhof kam 2025 zu dem Schluss: Der Deal verursachte mutmaßlich einen Milliardenschaden .

Psychogramm im Hintergrund:

Spahn inszenierte sich öffentlich als „Retter der Versorgungslage“. Privates Umfeld, vom Ehemann bis zu CDU-Freunden, wurde zur Vorbereitung auf die Machtoption Kanzler instrumentalisiert. Es wurde früh klar: Die Pandemie ist nicht nur eine Krise – sie ist eine Chance für diejenigen, die den Zugang haben. Der Zugang lag bei Jens Spahn.

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Von Karlheinz Skorwider

Karlheinz Skorwider – CEO, Autor & Redakteur Unabhängiger Medien- und Werbeberater mit über 23 Jahren Erfahrung. Beobachter politischer, gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Entwicklungen, mit klarem Blick auf Sprache, Machtstrukturen und öffentliche Debatten. Vater von drei Kindern, schreibt an dystopischen sowie gesellschaftskritischen Romanen und arbeitet an Projekten politischer Aufklärung. Bei QuelleX verbindet er kritische Analyse mit erzählerischer Schärfe – stets auf der Suche nach Klarheit, Haltung und Perspektive jenseits der Schlagzeilen.

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