Spahn, CDU und die sprachliche Nähe zur AfD

Wer Jens Spahn zuhört, hört längst nicht mehr nur CDU-Sprache. In immer mehr Punkten klingt er wie die AfD – nicht zufällig, sondern strategisch. Eine Auswertung seiner öffentlichen Forderungen zeigt: 39 von 66 politischen Positionen überschneiden sich direkt mit AfD-Forderungen. Das sind fast 60 % inhaltliche Deckungsgleichheit.

Worum geht es konkret?

Spahn fordert:

Migrationsstopp, wiederholt und wortgleich mit AfD-Formulierungen.

Drastische Kürzungen beim Bürgergeld, besonders für Migranten, und härtere Sanktionen – exakt die Linie der AfD.

Wiedereinführung der Wehrpflicht und nationale Grenzschließungen – sogar „notfalls im Alleingang“.

Abschiebungen nach Syrien und Einschränkung des Familiennachzugs.

Neoliberale Wirtschaftsreformen, darunter längere Arbeitszeiten, Abschaffung des Achtstundentags, Erhöhung des Rentenalters und Ende der Rente mit 63.

Verständnis für Orbán und dessen autoritären Kurs, „Patriotismus-Kampagnen“, Burkaverbot, Moscheenregister und ein Islamgesetz – alles AfD-Kernforderungen.

Abschaffung des Heizungsgesetzes und Rückkehr zur Atomkraft – erneut inhaltlich deckungsgleich.

Was bedeutet das politisch?
Diese Überschneidungen sind keine Einzelfälle, sondern eine Linie: Die CDU unter Spahn sucht Anschluss an das AfD-Themenfeld, um deren Wähler zu ködern. Wer aber AfD-Positionen übernimmt, normalisiert sie – und verschiebt den politischen Rahmen nach rechts.

Das Muster dahinter:

Übernahme von AfD-Narrativen in Migration, Innerer Sicherheit, Sozialpolitik.

Wirtschaftspolitische Härte zu Lasten der Beschäftigten – Flexibilisierung, weniger Schutz, mehr Arbeitszeit.

Kulturelle Kampfbegriffe wie Patriotismus, Burkaverbot, Grenzschließung – Symbolpolitik für die Schlagzeilen, nicht für Lösungen.

Psychogramm
Spahn will als harter Modernisierer gelten, positioniert sich aber mit einer Mischung aus neoliberaler Ökonomie und migrationspolitischem Rechtsruck. Der Preis: inhaltliche Grenzverwischung zwischen CDU und AfD – mit kalkulierter Wirkung auf die politische Kultur.

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Von Karlheinz Skorwider

Karlheinz Skorwider – CEO, Autor & Redakteur Unabhängiger Medien- und Werbeberater mit über 23 Jahren Erfahrung. Beobachter politischer, gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Entwicklungen, mit klarem Blick auf Sprache, Machtstrukturen und öffentliche Debatten. Vater von drei Kindern, schreibt an dystopischen sowie gesellschaftskritischen Romanen und arbeitet an Projekten politischer Aufklärung. Bei QuelleX verbindet er kritische Analyse mit erzählerischer Schärfe – stets auf der Suche nach Klarheit, Haltung und Perspektive jenseits der Schlagzeilen.

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